Soll eine Botschaft über das Internet mit minimalen Mitteln, aber maximaler Wirkung verbreitet werden, so gibt es nichts Effektiveres als virales Marketing.
Virales Marketing bedeutet also in erster Linie gute Kommunikation. Wer vielleicht noch nie zuvor den Begriff virales Marketing gehört hat, könnte sich tatsächlich fragen, ob etwas Ansteckendes im Sinne eines Virus dahinter stecken könnte.
Doch virales Marketing lässt natürlich niemanden im Bett fiebern.
Virales Marketing ist oft auch unter den Begriffen Virus Marketing oder Viral Marketing als englische Variante im allgemeinen Sprachgebrauch.
Im Internet ist virales Marketing im Grunde genommen nichts anderes, als die moderne Variante der erfolgreichsten und ältesten Werbeart, nämlich der Mundpropaganda.
Jeder hat bereits schon einmal Werbeinformationen weitergegeben, besonders wenn anzunehmen ist, dass sich das Gegenüber auch für die Werbebotschaft interessiert.
Und oftmals ist es so, dass der Empfänger einer Botschaft diese so toll findet, dass er sie seinerseits an andere weitergibt und schon kommt eine Empfehlungslawine ins Rollen.
Eine Nachricht, eine gute Botschaft oder eben eine Werbung verbreitet sich so im Internet sprichwörtlich wie ein Virus, daher auch die Begrifflichkeit virales Marketing.
Im Vergleich zur herkömmlichen Mundpropaganda außerhalb des Internets setzt virales Marketing jedoch völlig neue Maßstäbe.
Denn so genannte virale Lawinen können mit den Möglichkeiten im Internet nicht nur gezielt ausgelöst, sondern auch ganz gezielt gesteuert werden.
Werden beispielsweise bestehende Zielgruppen in sozialen Netzwerken mit einer Werbebotschaft sozusagen infiziert, so kann sie sich innerhalb kürzester Zeit von Mensch zu Mensch verbreiten, eben wie eine richtige Epidemie.
Um virales Marketing effizient für den eigenen Geschäftserfolg im Internet einsetzen zu können, muss die anfängliche Botschaft virulent sein.
Damit ist gemeint, dass von einer Werbebotschaft wirklich von vornherein anzunehmen ist, dass sie auf andere User ansteckend wirkt.
Als effektive Überträger einer Botschaft eignen sich immer Menschen, die man kennt oder zu denen eine persönliche Beziehung besteht, also beispielsweise Freunde, Bekannte, Nachbarn oder Arbeitskollegen.
Dies ist im Internet also nicht anders wie im richtigen Leben, weshalb sich gerade auch soziale Netzwerke für virales Marketing so effektiv eignen.
Virales Marketing: JA – Manipulation: NEIN
Die Botschaft für ein effizientes virales Marketing sollte stets so ausgestaltet sein, dass kein Empfänger das Gefühl hat, in irgendeiner Weise künstlich manipuliert zu werden.
Wir leben heute in einer Zeit von Flyern, überquellenden Briefkästen, Werbetexte in Printmedien oder Werbeblöcken im Fernsehen.
Da ist zu Recht die Frage gestattet, welche Werbebotschaften heutzutage überhaupt noch die entsprechende Wirkung zeigen.
Es ist ganz sicher die persönliche Weiterentwicklung durch Bekannte oder Freunde, die eine sehr große Werbewirkung hat.
Genau diesen Mechanismus macht sich virales Marketing im Internet zunutze.
Um also die entsprechenden Zielgruppen heute wirklich werbewirksam anzusprechen, müssen Marketing-Planer umdenken.
Um überhaupt Kunden generieren zu können, ist schon längst nicht mehr das Gießkannenprinzip gefragt,
sondern vielmehr Werbebotschaften so auszuarbeiten und zu konzipieren, dass eine zuvor klar definierte Empfänger- und Überträgerschicht freiwillig dazu angeregt wird, hochwertige Werbeinformationen an Freunde und Bekannte weiterzugeben.
Virales Marketing als modernes Werbeinstrument muss also Spaß machen und stets so ausgestaltet sein,
dass der Empfänger den Überträger einer Werbebotschaft an möglichst viele Bekannte und Freunde weiterleitet, um so die gewünschte virale Verbreitung auszulösen.
Bei der so genannten viralen Lawine, die dabei ins Rollen kommt, wird jeder neue „Angesteckte“ selbst zum Überträger der Werbebotschaft.
Im Idealfall wirkt virales Marketing derart, dass der Konsument nicht nur ein begeisterter Fan einer Marke ist, sondern sich auch aktiv und freiwillig als Teil eines größeren Ganzen fühlt.
Dann hat virales Marketing sein Ziel erreicht und der Geschäftserfolg ist vorprogrammiert.
Um heutzutage neue Kommunikationswege zu beschreiten und ansteckende Ideen umzusetzen,
gibt es für nahezu alle Unternehmen geeignete Viral Marketingstrategien, und das ganz unabhängig von Größe oder Branche eines Unternehmens.
Es ist lediglich darauf zu achten, dass die Idee und das Konzept einer viralen Kampagne stets miteinander harmonieren, um so mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis beachtliche Erfolge in der Kommunikation zu realisieren.
Das Marketingbudget eines Unternehmens spielt dabei zum einen eine Rolle bei der Entwicklung der geeigneten Werbestrategie für virales Marketing sowie bei der technischen Realisierung, sowie der gezielten Platzierung der viralen Botschaft.
Nach der ersten Ansteckung ist virales Marketing als Empfehlungsmarketing ein Selbstläufer,
für den keine weiteren Kosten entstehen, denn die Verbreitung der Inhalte wird von der Zielgruppe freiwillig übernommen.
Virales Marketing ist mehr als ein reiner Werbetext und hat viel zu tun mit Psychologie und Menschenkenntnis.
Wer virales Marketing erfolgreich betreiben will, muss sich darüber im Klaren sein,
dass Menschen nun einmal Herdentiere sind und das Verhalten anderer mal mehr oder mal weniger imitieren, das sind Prozesse, die vollkommen unbewusst ablaufen.
Um einer Kampagne im Viral Marketing zum Erfolg zu verhelfen, sind drei Dinge ganz entscheidend, die Botschaft, der sogenannte Container und das Seeding.
Die Inhalte einer werbewirksamen Botschaft müssen für virales Marketing einem bestimmten, virulenten Muster entsprechen.
Die Botschaft sollte idealerweise originell und witzig sein und nicht offensichtlich nach Werbung riechen.
Niemand wird eine gewöhnliche Werbung an Freunde und Bekannte weiterleiten, denn wer möchte sich schon unbeliebt machen.
Container sind beim viralen Marketing Verpackungen, welche die Botschaften beinhalten.
Der Container muss zu den Marketingzielen und zu dem jeweiligen Inhalt passen.
Für virales Marketing würden sich beispielsweise Videoclips, Spiele, Animationen,
Dokumente aber auch Gerüchte als Container eignen. Blogs, Communitys oder Foren sind als Seeding im Internet die geeigneten Brutstätten für die optimale Verbreitung einer Werbebotschaft im viralen Marketing.
Auch hier ist für eine authentische Platzierung die sorgfältige Auswahl sowie eine Zielgruppenanalyse im Vorfeld wichtig.
Heute ist das Internet ein Netzwerk für jede nur erdenkliche Lebenssituation und wird von den unterschiedlichsten sozialen Gruppen inhaltlich autark, zuverlässig und schnell genutzt.
Und eben genau dort, in den Blogs und Foren und sozialen Netzwerken, wo sich die Meinungsmacher treffen, ist Standardwerbung so unerwünscht wie nie zuvor und sind deshalb die Bedingungen für virales Marketing ideal.
Informationen, die beispielsweise in Insiderportalen aufgenommen werden, werden heutzutage zum Teil bis in die Mainstream-Presse weitergeleitet.
Virale Werbebotschaften können somit also authentisch und zielgerichtet ihren Weg auch bis zum Massenpublikum finden.
Um die Interaktion von Nutzern zu messen und auch zu verfolgen, verfügt das Internet darüber hinaus über alle dafür erforderlichen technischen Möglichkeiten.
Obwohl virales Marketing ein Internetbegriff ist, ist virales Marketing aber nicht nur online möglich.
Ein cleveres Gerücht zu einem Produkt einer Dienstleistung oder einer Marke breitet sich auch beim Nachbarschaftsklatsch oder im Büro, über Briefe oder über Telefonleitungen aus.
E-Mail und Internet sind jedoch üblicherweise enorme Beschleunigungsfaktoren für dieses so genannte offline Viral Marketing.